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Was erwarten sich IT-Spezialisten vom neuen Job?

21. Apr. 2022

Sie sind äußerst optimistisch, wenn sie auf den Arbeitsmarkt kommen. Neun von zehn IT-Spezialisten schätzen ihre Chancen auf den richtigen Job mindestens mit einem “Gut” ein. IT-Consultant, Software Engineer, Systemadministrator, Anwendungs- und Systementwickler oder Software Tester – die schnellebige IT-Branche bietet vielfältige berufliche Möglichkeiten, die Fachkräfte selbst sind flexibel, schnell und ambitioniert. Doch was erwartet sich diese Berufsgruppe vom Job? Die oben erwähnte positive Erwartungshaltung beim Einstieg in den Beruf wird selbstbewusst von klaren Anforderungen an die potentiellen Arbeitgeber begleitet.

Für viele ist der Beruf auch Berufung, die meisten IT-Talente sind bei der Wahl des Arbeitsplatzes durchaus flexibel und würden bei einem guten Jobangebot den Wohnort wechseln oder einen längeren Arbeitsweg in Kauf nehmen. Anreize für so einen Wechsel sind in erster Linie Gehalt, das aber fast gleichzusetzen ist mit der Möglichkeit von flexibel gestaltbaren Arbeitszeiten bzw. diese Aufgaben auch im Rahmen eines Home-Office erledigen zu können. Die Wichtigkeit der Aufgaben und damit ganz eng verbunden auch die fachliche Entwicklung, stehen aber ganz oben auf “Wunschliste” der IT-Spezialisten. Die Orientierung an der fachlichen Ausrichtung spiegelt sich bei IT-Einsteigern auch in ihrer Erwartung an die Startphase im neuen Job wieder. Demnach erwarten 38 Prozent der befragten Absolventen eine gezielte fachliche Einarbeitung und weitere 27 Prozent einen erfahrenen Mentor an ihrer Seite, der ihnen zu Beginn ihrer Karriere mit Rat und Tat zur Seite steht. Eigenverantwortliche Projekte erhoffen sich dagegen zu Beginn ihres Berufslebens nur acht Prozent. Hier geht ihnen eine gründliche und nachhaltige Unterstützung eindeutig vor.

"Arbeitgeber haben es bei IT-Kandidaten mit jungen Berufseinsteigern zu tun, die zwar selbstsicher auf den Arbeitsmarkt streben, sich aber absolut bewusst sind, fachlich noch dazulernen zu müssen. Das ist ihnen vergleichsweise wichtiger als Faktoren wie eine attraktive Arbeitsausstattung oder flache Hierarchieebenen. Wer in seiner Arbeitgeberkommunikation die Entwicklung dieser fachlichen Fähigkeiten in den Vordergrund stellt, hat gute Karten, wenn es um die Gewinnung dieser so umworbenen Berufsgruppe geht", so Rainer Weckbach, Gründer und Geschäftsführer von get in IT in Köln.

"Künftige IT-Fachkräfte springen offensichtlich nicht gerne ins kalte Wasser. Arbeitgeber, die diese gefragten Spezialisten überzeugen möchten, sollten ihr Augenmerk immer auf eine umfassende Betreuung der Berufseinsteiger richten. Denn das ist eine wesentliche Erkenntnis unserer Studie: Erfüllen Unternehmen die Anforderungen der IT-Absolventen nach fachlicher Entwicklung und gründlicher Einarbeitung, sind diese bereit, auch selbst einiges für ihren Job einzubringen", erklärt Peter M. Wald, Professor für Personalmanagement an der HTWK Leipzig*.

*Quelle: www.presseportal.de